Digital
Elon Musk

Elon Musks KI-Chatbot wird nicht mehr ungefragt mit Nutzerdaten trainiert

Elon Musks KI-Chatbot wird angeblich nicht mehr ungefragt mit Userdaten trainiert

04.09.2024, 20:5405.09.2024, 06:29
Mehr «Digital»

Elon Musks KI-Chatbot Grok wird in Europa nach dem Einschreiten von Datenschützern nicht mehr ungefragt mit Userdaten seiner Online-Plattform X trainiert. Eine Klage in diesem Zusammenhang ist vom Tisch.

X hatte die Auswertung der Daten im August gemäss eigenen Angaben zunächst ausgesetzt. Die irische Datenschutzbehörde zog nun am Dienstag ihre Klage gegen den Twitter-Nachfolgedienst zurück.

Ohne ausdrückliche Zustimmung

Grok wird von Musks KI-Firma xAI entwickelt und ist für Abo-Kunden von X verfügbar. Ende Juli wurde klar, dass der Chatbot mit öffentlich verfügbaren Beiträgen der Nutzer von X trainiert wird. Dabei wurde nicht vorab ihre Erlaubnis eingeholt – sondern sie bekamen lediglich die Möglichkeit, in den Einstellungen der Verwendung ihrer Beiträge zu widersprechen.

Der Schritt rief Datenschützer auf den Plan, die argumentierten, dass dafür erst die ausdrückliche Zustimmung der Nutzer erforderlich gewesen wäre.

X setzte nach der Klage der irischen Datenschutzbehörde die Auswertung der Daten gemäss eigenen Angaben aus und verwendete auch die zwischen Anfang Mai und Anfang August gesammelten Beiträge nicht mehr.

Die irische Datenschutzbehörde regte zugleich eine breitere Debatte über die Regulierung des Zugangs zu Nutzerinformationen für das Training von Software-Modellen auf Basis Künstlicher Intelligenz an.

Tech-Milliardär Musk hatte Twitter im Oktober 2022 gekauft und später in X umbenannt.

(hkl/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
    WhatsApp zeigt neu personalisierte Werbung an – dagegen regt sich Widerstand
    Der zum Facebook-Konzern gehörende Messenger will mit Werbeanzeigen in der App zusätzliche Milliarden verdienen. Europäische Datenschutz-Fachleute kritisieren den Schritt als illegal.

    Meta hat am Montag angekündigt, dass es auch auf WhatsApp Werbung einführen will, die auf persönlichen Daten von Facebook und Instagram basiert.

    Zur Story